Radflimmern - Mit dem Fahrrad unterwegs in Afrika

Unterwegs in Afrika

18.000 Kilometer und 17 Länder voller Eindrücke hat Souleimman Semo in 400 Tagen auf dem Fahrrad von Wolfsburg nach Kapstadt erlebt.

Staubige Pisten, surrende Reifen. Den Fahrtwind, der einem um die Nase weht, spürt man förmlich. Abenteuer und Gänsehautstimmung. Endlose Savannen mit einer riesigen Tiervielfalt, wunderschöne Wüsten, die den nächtlichen Sternenhimmel nie mehr vergessen lassen, alte Hochkulturen, Naturvölker und Menschen, die trotz oder gerade wegen ihrer Armut eine Fröhlichkeit ausstrahlen, die mitreißt. Doch die Reise ist auch mit Hunger, Durst, Überfällen, geschundenen Knochen und endlosen Strapazen gespickt...

Kommen Sie mit auf die große Tour!




Radflimmern

Mit dem Fahrrad unterwegs in Afrika

Engelsdorfer Verlag - ISBN 3-939144-15-0
Paperback, 266 Seiten, zahlreiche farbige und schwarz-weiß Fotos
Erschienen im Januar 2006
Preis: € 17,50

Zu bestellen beim Engelsdorfer Verlag 
www.engelsdorfer-verlag.de, bei Amazon oder bei jedem anderen Buchhändler


Leseprobe - Kapitel Sudan

Grenzerfahrungen

Die Sterne wirken riesig und funkeln in Massen am Himmel. Es ist noch stockdunkel.
Sieben Uhr am Morgen. An diesem Tag werde ich Wadi Halfa in Richtung Akasha verlassen. Knapp 160 Kilometer einsame und wunderschöne Wüste gilt es zu bewältigen. Ich denke, ich bin gut vorbereitet. Das meiste an Proviant habe ich schon eingekauft. Zehn gekochte Eier, Datteln, Kekse, Streichkäse und zwei Brote. Aus einem großen Tonkrug schöpfe ich Wasser, um es in meine zwei Ortliebwassersäcke und drei Wasserflaschen zu füllen. Dann packe ich meine tausend Sachen und fahre zunächst zum Markt. Die Luft ist noch kühl. Langsam geht die Sonne auf. Ich brauche mehr Brot. Der Markt befindet sich in einer Geisterstadt.
Zu meinem Ärger kommt der Brotkurier sehr spät. Um mich herum haben schon die meisten Stände geöffnet. Sofort ergattere ich zehn Brote und stopfe sie in meine vordere Radtasche. Sie quillt förmlich über. Das muss für die dreitägige Wüstenstrecke genügen.
Die Sonne steht schon höher und lässt den Staub in den Straßen hell schimmern. Es ist acht Uhr. Eigentlich wollte ich noch vor Sonnenaufgang in der Wüste sein.
Den Weg aus Wadi Halfa zu finden, ist gar nicht so leicht. Ich muss mich durchfragen. Ohne meine Arabischkenntnisse wäre ich wohl aufgeschmissen.
Nach drei Kilometern ist es soweit. Am Eingang zur Wüste steht ein Militärzelt. Ich zeige den Militärs meinen Pass. Sie checken meine Wasservorräte. Dann fahre ich unter den sorgenvollen Augen der Soldaten ins Abenteuer sudanesische Wüste. Ein abgenutztes Schild in arabischer Sprache soll scheinbar vor etwas warnen. Doch ich kann es nicht lesen. Schnell hat die Wüste Chabbahh und mich verschlungen.
Ich nenne meinen stählernen Gefährten Chabbahh! Auf arabisch heißt das Geist oder Gespenst. Der Grund: Die Menschen starren es an, als wäre es selbiges. Mit der Zeit hat es auch so was wie eine Seele bekommen. Mein bester Freund auf dieser Tour. Ein zuverlässiger Freund.
Mein Fahrstil wirkt hier sehr unbeholfen. Dann, nach zwanzig Kilometern plötzlich eine große Überraschung. Nachdem ich eine kleine Hügellandschaft durchquert habe, sehe ich den Assuanstausee vor mir, am anderen Ufer das friedliche Wadi Halfa. Ich bin in einem Bogen um den See gefahren und habe es nicht mal bemerkt. Es  ist nur noch leiser Motorenlärm aus einiger Entfernung zu hören. Dann erreiche ich endgültige Einsamkeit. Berauschende Stille umfängt mich. Die 160 Kilometer Wüstensand müsste ich in drei Tagen geschafft haben. Drei lange Tage, die ich auf mich allein gestellt sein werde. Aber auch drei unvergessliche Tage voller Abenteuer. Eine einzige schwere Panne und ich stecke bis zum Hals in großen Schwierigkeiten. Es gäbe weit und breit keine Hilfe.
Zunächst fahre ich auf relativ harter Piste. Es geht nur langsam voran. Dann der erste lange Abschnitt mit Weichsand. Ich steige ab. Schieben, schieben, schieben …
Das Gepäck lässt mein Rad unerträglich träge werden. Meine Arme ermüden schnell vom Schieben, doch ich muss weiter. Um die Mittagszeit herum entdecke ich neben der Piste eine verlassene Strohhütte. Ein willkommener Schattenspender. Ich lege mich rein und schlafe einige Minuten. Dabei träume ich, ich wäre zu Hause bei meinen Eltern.

Wunderschöne Wüste, SudanDie hügelige Wüstenlandschaft wird immer schöner. Es ist jedoch noch nicht die Sandwüste, die ich mir vorgestellt habe. Viele schwarze Steine „verschmutzen“ den Sand. Irgendwann fassen meine Reifen wieder etwas festeren Untergrund. Ich steige auf und hinerlasse Schlangenlinien im Sand. Hier fährt man wieder verhältnismäßig gut. Mein Tacho klebt bei acht Kilometer in der Stunde fest.
Mich machen die miesen „Wellblechstrecken“ fertig, die mich gnadenlos durchrütteln. Man nennt sie auch „Dag-dag!“ Haben erst genug Autos eine Piste bearbeitet, wird der Sand hart wie Beton und es kann sich eine extrem unangenehme Buckelpiste bilden, kleine Erhebungen und Vertiefungen im Abstand von wenigen Zentimetern. Das ist pures Gift für den Radfahrer, während die Stoßdämpfer der Autos das meist mühelos kompensieren können. Im Schneckentempo geht es voran. Meine größte Befürchtung ist ein Rahmenbruch.
 
Knapp vor dem Ziel verdurstet, SudanDer nächste Abschnitt ist sehr malerisch. Ich entdecke einige Sanddünen. Eine besonders schöne liegt zwischen ein paar Hügeln, ist aus sehr feinem Sand und schimmert rötlich. Der Wind hat sein Muster in ihr entworfen, das sie noch malerischer wirken lässt. Einige kleine Sträucher haben sich in den Sand verirrt. Ich liege der Düne zu Füßen, fotografiere sie, die Bilderbuchwüste wechselt ständig ihr Gesicht von Sand- zu Geröll- und Steinwüste.
Es ist merklich heiß geworden. Ja fast schon schmerzhaft prickelnd auf der Haut. Mein Schädel wird weich gekocht in dieser mörderischen Hitze. Der Schweiß rinnt mir die Schläfen runter. Ich trinke jetzt schon zuviel Wasser.
Tiefe, ausgefahrene Reifenspuren. Mühsames Schieben. Die grandiose Landschaft entschädigt mich für die Strapazen. Und ich bin allein. Ich höre das Blut in meinen Ohren rauschen und das Herz laut schlagen. Manchmal auch den Wind, wenn er großzügig über mich hinweg fegt. Etliche Gedanken fahren mir durch den Kopf. Alles Mögliche, darunter viel wirres Zeug.
Der Sonnenuntergang ist dramatisch. An diesem Tag habe ich gerade mal 50 Kilometer geschafft. Doch ich komme in ein Gebiet, dass mit schwarzen Felsen und Steinen übersät ist. Zum Sonnenuntergang wirkt das bedrohlich, gruselig. Ein denkbar schlechter Ort für mein Zelt. Abgesehen davon, dass ich hier nicht unbedingt die Nacht verbringen will.
Ich trete noch mal voll in die Pedale. Bin mit meinen Kräften am Ende. Dann die Erlösung: ein warmes, weichsandiges und weites Tal mit einem Hügel. Mein erster Schlafplatz. Und der Sicherste, den ich bisher hatte. Kein Mensch weit und breit. Der Mond hat das Tal ausgeleuchtet, so dass man richtig weit gucken kann.
Ich würge schnell etwas Brot in mich hinein und schlüpfe todmüde in meinen Schlafsack. Meine Beine schmerzen nach diesem harten Tag. Nach einigen Tagebucheinträgen schlafe ich ein. Draußen wird es immer kälter. Nur kurz muss ich an eine Gruselstory denken, die ich oft gehört habe und die ich noch in jedem Dorf zu hören bekommen sollte.
Es war vor etwa fünfzehn Jahren. Ein britischer Radfahrer war in diesem Gebiet unterwegs. Kurz vor Erreichen von Wadi Halfa wurde er von einem Rudel Hyänen angegriffen. Er konnte noch ein Foto von den Tieren machen, bevor er getötet wurde. Das Foto liegt angeblich bei der Polizei in Khartum.
Nach einer traumlosen Nacht packe ich alles zusammen. Auf dem Zelt hat sich kein Kondenswasser gebildet, was das Einpacken angenehmer macht. Ich bin total verdreckt und das Salz klebt an meinem Körper. Zum Waschen ist das Wasser zu schade. Es stört mich nicht weiter. Am Horizont taucht langsam die Sonne auf. Die Luft ist noch angenehm kühl. Ich befinde mich mit meinem Rad wieder auf der Piste.
Bei Kilometer einhundert soll sich laut Urs, der diese Strecke vor zwei Jahren mit seinem Bruder bewältigte, eine Wirtschaft mit Menschen befinden. Die will ich auf jeden Fall erreichen. Also in die Pedalen getreten.
Nach fünf Kilometern entdecke ich links der Piste eine große Sanddüne. Ich lasse das Rad einfach stehen und wandere durch den tiefen Sand auf sie zu. Es kostet mich immerhin dreißig Minuten bis dorthin. Wie ein riesiger Wurm, der halb im Boden vergraben ist und halb herausschaut, liegt diese Sandaufhäufung vor mir. Ich gehe um sie herum, um zu sehen, was dahinter ist: einige Sträucher und großblättrige Pflanzen, hier und dort einige akazienartige Bäume. Ich frage mich, wie die in der unwirklichen Gegend überleben können. Drei Gazellen sind damit beschäftigt, sich hinter der Düne satt zu fressen. Sie flüchten panikartig und ziehen eine Staubwolke hinter sich her, bis sie aus meinem Blickfeld verschwunden sind. Schade, aber zum Fotografieren hat es noch gereicht.
Greller Sand blendet mich. Ich tobe mich noch auf der Düne aus und mache mich wieder auf den Weg. Die Sonne brennt an diesem Tage noch erbarmungsloser auf mich nieder als am vorigen. Mein Trinkwasser wird so aufgeheizt, dass ich das Gefühl bekomme, heißen Tee mit modrigem Geschmack zu trinken. Ich trinke nur, wenn wirklich nötig. Die Bakterien haben ganze Arbeit geleistet. Mich dürstet nach frischem, kalten Wasser. Oder besser, nach kalter Coca-Cola. Langsam habe ich auch die gekochten Eier und das sehr trockene Brot satt. Um die Bissen herunter zu bekommen, muss ich das Wasser trinken.
Ich bin nun zwei Tage unterwegs und mir kommt es vor wie eine Woche. Ich kämpfe mich durch eine unendlich lange Weichsandstrecke. Schieben wechselt sich hier mit Schlangenlinienfahren ab. Es ist kräftezehrend.
Die Landschaft sollte sich an diesem Tag noch einige Male schlagartig ändern. Aus riesigen Weiten mit gelbem Sand geht es in schöne Oberflächen mit rotem. Alles ist rot. Irgendwann dann weißlicher Sand und savannenartige Landschaft mit vielen Sträuchern. Selbst in meinen Träumen war es nicht so schön. Und ich mitten drin auf dem Bike. Nun schütte ich Unmengen meines Wassers in meine Kehle. Der Schweiß läuft in Strömen. Es ist brüllend heiß. Im Sommer wäre das Radeln hier lebensgefährlich.
Irgendwo eine verlassene Strohhütte mit einem lauten, herzzerreißenden Ziegengeheul. Der Wassertrog ist leer. Sie hat ihn umgeschmissen. Nichts zum Fressen und an einen dunklen Stall gebunden. Wie kann man nur so herzlos sein? Die Ziege springt mir fast entgegen als sie mich sieht. Ich gebe ihr was zu Trinken und suche Futter. Ich bin auf einer Art Raststätte, die durch Strohdächer Schatten spenden soll. Überall liegen verwelkte Gurken herum, die ich alle aufsammle und der Ziege in den Stall lege. Sie schlingt sie gierig herunter und verlangt noch mehr.
„Määhh, Määäähhhh!“ Aber sie hat zunächst genug. Nun denke ich an mich und lege mich unter eines der Strohdächer. Ich genieße den angenehmen Schatten. Als ich aufbrechen will, beginnt das Geheul der Ziege von Neuem. Für mich gilt es jedoch, noch einige Kilometer zu schrubben.
Gegen Abend komme ich wieder rechtzeitig zum Sonnenuntergang in eine dieser trostlosen, gruseligen und kühlen Gebirgsgegenden. Überall schwarze Felsen und Steine. Meine Stimmung ist gedrückt und ich trete ordentlich in die Pedalen. Doch wo ist die Raststation? Mir schwirrte den ganzen Tag über schon ein Gedanke im Kopf herum: Hähnchen und Cola, Cola und Hähnchen. Und das alles im Schlaraffenland Raststation. Doch nichts ist zu sehen.
Die hundert Kilometer sind längst erreicht. Es wird immer dunkler und die Felsen immer schwärzer. Muss ich doch hier übernachten? Nach weiteren acht Kilometern endlich die Erlösung. Ich lenke mein Rad auf den steinigen Vorplatz der Station, einem Gebäude mitten in der Wüste. Drei apathisch wirkende Männer sitzen an die Hauswand gelehnt. Fliegen schwirren umher. Ich grüße erschöpft auf Arabisch und setze mich kommentarlos neben sie. Keiner sagt ein Wort. Ich spreche sie an. Sie fragen mich, ob ich Bulgare sei.
„Hä? Nein, ich bin Libanese“, sage ich.
„Oh, dann bist du also kein Chawaga?“ Chawaga bedeutet einfach Europäer auf Arabisch. Ich sehe leere Colaflaschen und einen Kühlschrank. Doch es ist nichts da. Kein Hähnchen und schon gar keine kalte Cola. Dafür aber Foul, das typische Saubohnengericht, die Hauptnahrung in diesem Land, und trübes Nilwasser, was aber überaus gut schmeckt. Dazu schwarzer Tee – Cay! Nachdem ich bezahlt habe, mache ich mich auf und errichte hinter dem Haus mein Zelt. Dort habe ich einen weiten Blick in die Wüste. Der Mond ist hell und fast voll. Es sieht aus wie in der Savanne. Im Vordergrund steht wieder einer dieser akazienartigen Bäume. Ich  gucke mir lange die unglaublich vielen Sterne an und schlafe ein.
Der dritte Tag meines einsamen Wüstentrips ist angebrochen. Aus einem Tonkrug schöpfe ich Wasser, um meine Vorräte aufzufüllen. Er ist voller toter Fliegen die ich heraussiebe. Ungefiltert wandert es mit einigen Desinfektionstropfen in meine Wassersäcke. Ich rechne damit, am Mittag Akasha, den ersten Ort nach Wadi Halfa zu erreichen. Die Piste ist sehr hart, mit viel Geröll und Wellblech, das mich gründlich durchrüttelt. Außerdem viele spitze Steine auf den Wegen. Und viel Berg- und Talfahrt. Ich kann nur hoffen, dass meine Schwalbe-Marathonreifen das durchstehen.
Dazu kommen noch die lästigen Fliegen, die mir an den vorangegangenen Tagen den letzten Nerv raubten. Selbst in der Wüste gibt es diese Biester. Sie sind überall, aber besonders in meinem Gesicht. Ganze Schwärme haben mich die Tage verfolgt und mir das Leben extrem erschwert.  Erst war es eine, dann waren es zwei, dann kam der Rest. Wenn ich irgendwo eine Pause mache, gesellen sich immer einige dazu. Sie sind einfach nicht abzuwimmeln. Wenn ich sie aus meinem Gesicht vertreibe, springen sie nur kurz ab, um dann wieder an der selben Stelle zu landen. Irgendwann bin ich es leid, sie zu verscheuchen. Ich lasse sie sitzen, nicht lange. Sie arbeiten sich zu meinen Augen vor. Um eine Infektion zu vermeiden, verjage ich sie fluchend. Ja, Fluchen! Das war die letzten Tage meine Lieblingsbeschäftigung. Wie ein Berserker schrie ich rum und sprang wütend vom Rad, um sie tot zu schlagen. Doch es war vergebens. Ich konnte kaum eine von ihnen töten. Gestern habe ich aber einen Trick entdeckt, wenigstens einige von ihnen abzuhängen. Ich mache eine Pause und setze mich in den Schatten, um etwas zu essen. Die Fliegen gesellen sich dann zu mir. Ich werfe einige Eierschalen und etwas Brot auf den Boden und entferne mich unauffällig. Damit sind die Viecher beschäftigt und ich habe weniger von denen am Hals. Aber es bringt sowieso nichts, weil mir an der nächsten Ecke wieder ganze Horden auflauern.
In dem gelben Sand vor mir rennt eine kleine sandfarbene Eidechse. Sie kommt nicht auf die Idee, nach links oder rechts zu rennen. Nein, sie läuft schnurstracks geradeaus. Nach einer Weile wird es ihr aber zu dumm und sie verschwindet in der Seite.
Später, kurz vor Akasha, es sind vielleicht noch zehn Kilometer, erwartet mich eine große Überraschung. Ich quäle mich mal wieder auf einer reifenkillenden Strecke vorwärts, als mir zwei Marsmenschen entgegenkommen. Sie heben stumm den Arm zum Gruß. Ich tue das Gleiche. Wortlos bleiben wir stehen. Es ist ein unwirkliches Erlebnis hier in dieser Gegend, weshalb es mir so vorkommt, als hätte ich Außerirdische vor mir. Doch Sally und Erik kommen nicht aus einer fernen Welt, sondern aus Khartum. Ich freue mich sehr, wieder mit Menschen reden zu können. Erik lebt seit Jahren mit seinen Eltern in der Hauptstadt und Sally hat dort gearbeitet. Sie hat vor, mit dem Rad nach Hause zu fahren. Nach England.
Erik begleitet sie durch die Wüste bis nach Wadi Halfa, um dann mit dem Zug zurück nach Khartum zu fahren. Wir machen Bilder voneinander und Erik gibt mir seine Telefonnummer. Ich solle bei ihm zu Hause aufschlagen. Ein Angebot, das ich gerne annehmen werde. Die letzten Kilometer harter Piste in der sengenden Hitze bringe ich auch noch hinter mich. Dann ist es vollbracht. Ich komme mir vor wie einer, der in der Wüste umhergeirrt ist und dann auf eine Oase stößt. Keine Fata Morgana. AKASHA!